L1 und Unendlichkeitsnorm sind äquivalent |
09.10.2022, 10:49 | Der_Apfel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
L1 und Unendlichkeitsnorm sind äquivalent Dabei ist und Wenn ich nun z.B. als Beispiel nehme im Interval dann erhalte ich: Aber wie kann ich die nun mit einer Konstanten gegeneinander abschätzen? Wenn ich habe (also ein konstanter Wert) dann ist der Unterschied zwischen dem Integral und dem maximalen Wert doch am größten (d.h. das wäre die obere Abschätzung) - oder? Dann hab ich Ich könnte dann schreiben . Aber was ist die untere Abschätzung? Mag mir jemand einen Tipp geben? |
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09.10.2022, 12:21 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: L1 und Unendlichkeitsnorm sind äquivalent Die Konstante wird von den konstanten abhängen. Man kann relativ leicht zeigen, dass oBdA ausreicht zu betrachten. (Substitutionsregel) Dann kommt mal auch nicht so leicht zu so falschen Ergebnissen:
Für ist der erste Term negativ, für ist (auch) der zweite Term negativ. Für Normen wäre das katastrophal. Das liegt daran, dass du und berechnest, d.h. die Betragsstriche komplett ignoriert hast. Ansonsten gilt für das Intervall , d.h. man muss nur zeigen, dass eine Konstante existiert mit . Hier kann man dann einsetzen und (sauber!) mit Betragsstrichen durchrechnen. Dann kommt man (mit einigen Fallunterscheidungen...) auf die gewünschte Konstante. |
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09.10.2022, 13:01 | Der_Apfel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Warum reicht es a=0, b=1 zu betrachten? Ich kann dem nicht ganz folgen. |
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09.10.2022, 13:40 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Gegenfrage: Was hast du denn versucht, um die Aussage zu zeigen (d.h. die Aussage, dass es für a=0,b=1 man die Normäquivalenzkonstanten für alle a,b herleiten kann)? Ansonsten ist der Raum der affinen Funktionen ein endlich-dimensionaler Untervektorraum der stetigen Funktionen. Und bei endlich-dimensionalen Vektorräumen sind ALLE Normen äquivalent. D.h. mit der Aussage ist man auch direkt am Ziel. |
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09.10.2022, 13:59 | Der_Apfel | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich bin mit der Aufgabe an sich überfordert. Wenn ich die Funktion -50x + 0 in [0,1] habe, dann sind doch Also wäre hier ? Hier hängt doch c eher von m und n ab, also von der Funktion selber? Und ich weiß nicht warum ich beweisen sollte, dass alle Normen äquivalent sind - das klingt schwieriger als meine Aufgabenstellung. |
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09.10.2022, 15:09 | IfindU | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das mit den Normen ist eine klassische Aussage, wird normalerweise im ersten Semester bewiesen. Was du tun musst, ist die Funktion zu nehmen, und dort die Normen auszureichnen. Die Konstante darf nicht von abhängen. Man kann z.B. sofort sehen, dass das Maximum und Minimum am Rand, d.h. für angenommen wird. Damit ist . Die ist etwas kompliziert, weil man positive und negative Teile haben kann. Für ist die eindeutige Nullstelle . Wenn , dann hat ein eindeutiges Vorzeichen im Intervall und damit . Jetzt kann man überlegen, mit welcher Konstante gilt . Das kann man elementar zeigen (z.B. durch quadrieren). Wenn ist, wird es etwas unangenehm. Dann . Einfaches ausrechnen liefert dann . Einsetzen von liefert dann noch also . Jetzt kann man wieder elemantar die Existenz des nachweisen, wobei man benutzen muss, dass . |
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