Selbstfindung nach dem Mathestudium

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Galves Auf diesen Beitrag antworten »
Selbstfindung nach dem Mathestudium
Meine Frage:
Hallo an Alle!
Dies ist kein mathematisches Problem, sondern eher ein Problem über die Mathematik.

Ich trete nun das erste Semester Mathematik an. Mir gefällt es sehr, auch wenn es anspruchsvoll ist. Es ist eben eine Leiden-schaft.

Doch wo will ich damit hin? Diese Fragen richtet sich vor allem an die, die das Mathestudium abgeschlossen haben:
- Wie lange ist dein Abschluss her?
- Welche Fähigkeiten hast du aus deinem Studium gewonnen?
- Wie bist du auf deinen Beruf gestoßen?
- Wie setzt du diese erworbenen Fähigkeiten in deinem Beruf um?
(- Bist du zufrieden mit deinem Beruf?)

Jeder muss sich seinen eigenen Weg bahnen. Doch frage ich mich, ob überhaupt jemand seinen Weg gefunden hat. Ob überhaupt nach der Schönheit der Mathematik der Fall kommt.

Viele mathematische Grüße
Gabriel




Meine Ideen:
Nicht sinnlos leben.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Eifrig und fleißig studieren ist ein Wert an sich. Man lernt dabei, eifrig und fleißig zu studieren. Das bezieht sich nicht nur auf die paar Semester an der Uni, man kann und darf und soll damit weiter machen im Beruf und nach der Arbeit.
Wer studiert und einen akademischen Abschluss hat, weiß und kann mehr als andere. Wissen und Können ist ein Wert an sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass doof sein und doof bleiben besser ist.
Akademiker werden überall gebraucht, wenn und weil sie etwas wissen und können, was andere nicht wissen und können. Dass man damit auch Geld verdienen kann, steht außer Frage, ist aber nicht die Hauptsache.
Es ist nicht wichtig, was andere machen. Mach gefälligst das was du willst. Auch wenn Kant, der alte Schwafler, oftmals irrte, in einem gebe ich ihm recht : "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!".
adiutor62 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wissen und Können ist ein Wert an sich

Das steht außer Frage.
Doch heute ist mMn v.a. Spezialwissen gefragt.
Wie leben im Zeitalter des Spezialistentums.
Keiner kann mehr alles Wissen in seinem Fach.
Spezialisten sind zudem meist am besten bezahlt.

Zitat:
Dass man damit auch Geld verdienen kann, steht außer Frage, ist aber nicht die Hauptsache.

Schön wärs, die Meisten dürfen aber anders denken, auch wenn sie es nicht zugeben.

Zitat:
"Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!".

Wenn er nicht vorher versaut worden ist oder wie früher brutal von
Staat und Kirche unterdrückt wird.
Zitat:
Akademiker werden überall gebraucht,

v.a. als nützliche Idioten der Wirtschaft mit fragwürdigen bis gefährlichen Produkten
(Finanzwirtschaft, Komsumartikelwirtschaft)
Welche Uni kommt heute noch ohne Gelder aus der Wirtschaft aus.
Und die handelt nach: Do, ut (complurie) des.
Wer kann sich der Durchökonimisierung noch entziehen?
Der autarke Einsiedler, wenn er tough genug ist zum Aussteigen.

Ansonsten regiert das Kosten-Nutzen und Profitdenken munter weiter
als dogma (scheinbar) infallibile. traurig
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Du sprichst mir aus der Seele, doch gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. (Dass es keine Götter gibt kommt noch erschwerend hinzu.) Trotzdem, zum Abitur hat uns unser Oberstudiendirektor mit auf den Weg gegeben : "Seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!".
willyengland Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Selbstfindung nach dem Mathestudium
Zitat:
Original von Galves
Meine Ideen:
Nicht sinnlos leben.

Das ist schon der erste Fehler.
Es gibt keinen Sinn.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Der Sinn des Lebens ist leben. Ein komfortables, langes und gesundes Leben als Mathematiker ist erstrebenswerter als ein beschwerliches und kurzes Leben als armer und kranker Obdachloser.
 
 
Phenix Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Selbstfindung nach dem Mathestudium
Hallo Gaves,

als Mathematiker wirst du in sehr vielen wichtigen Bereichen (Physik, Wirtschaft, Informatik usw.) gebraucht und es wird niemals zu viele Mathematiker geben, denn dieses Studium ist für die meisten Abiturienten viel zu schwer.

Studiere das Fach, das dich am meisten interessiert, denn wenn du es nicht studierst, wirst du es später sehr wahrscheinlich bedauern, dass du deine Leidenschaft, die Mathematik, nicht studiert hast.

Es gibt keinen (höheren) Sinn im Leben, man kann seinem Leben nur einen Sinn geben, zum Beispiel, indem man das tut, was einen erfüllt und anderen hilft.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Wirtschaft ist nicht wichtig sondern das größte Übel der Menschheit. Mathematiker sollten nur daran mitwirken um das Übel erträglicher zu machen. Wie ich schon sagte : "Seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!".
Das Mathematikstudium ist gar nicht schwer, entweder man kann es oder man kann es nicht. Wenn man es kann, dann macht es Spaß. Wenn es trotz Eifer und Fleiß nach 4 oder 5 Semestern keinen Spaß macht, kann man immer noch Handwerker werden oder sonst etwas Sinnvolles.
Phenix Auf diesen Beitrag antworten »

@Elvis
Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts. Damit die Wirtschaft gut funktioniert, brauch man u.a. die Mathematik.

Wenn man etwas kann, dann fällt es einem auch nicht schwer. Diese Binsenweisheit trifft auch auf das Mathematikstudium zu.

Allerdings gehört die Mathematik zu den Studiengängen, die im Vergleich zu anderen die meisten Studenten leider nicht “können“, was mit der Grund sein dürfte, weshalb Mathematik vielen Studenten viel zu schwer fällt und deshalb dieser Studiengang deutlich weniger ausgewählt wird als zum Beispiel die Medizin.
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