Jacobisymbol mod 2

Neue Frage »

Malcang Auf diesen Beitrag antworten »
Jacobisymbol mod 2
Hallo zusammen,

ich beiße mir gerade die Zähne an der Berechnung des Jacobisymbols aus.
Sei die Primfaktorzerlegung von
Für eine ungerade Primzahl fällt das jacobisymbol mit dem Legendresymbol zusammen. Das kann ich dann mittels Eulerkriterium berechnen.
Falls keine Primzahl ist, so berechne ich ja die einzelnen Legendresymbole und multipliziere auf.
Aber was, wenn ist?

Mein erster Gedanke war, dass ja für mod 2 nur die Werte 0 und 1 in Frage kommen, was beides Quadrate sind. Also . Dies ist nach wolframalpha allerdings falsch.
Leider auch falsch ist allerdings wenn ungerade ist und wenn gerade und daher Vielfaches von 2 ist.

Ich konnte auch nichts weiter dazu finden. Otto Forster schreibt, er lässt den trivialen Fall p=2 einfach beiseite. So trivial finde ich das nicht.

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »

Ich finde nirgendwo eine Definition für . Selbst Wolfram Alpha verlinkt auf Wolfram und dort steht es ist nicht definiert.

Ich tippe die rechnen "irgendwas", weil die den Fall nicht abfangen. Oder hast du eine Definition?

Edit: Wolfram definiert aber das Legendre Symbol für alle . Wenn wird der Wert 0 gesetzt. Das ist für genau die Bedingung "n ist gerade". Falls ungerade ist, so ist und ist quadratischer Rest von .
Malcang Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kenne auch nur die Definition von Wikipedia:
[attach]56554[/attach]

So finde ich sie auch in Forsters Buch "Algorithmische Zahlentheorie".

Wenn ich mir die Werte der Legendresymbole für in wolfram ausgeben lasse, sind die geraden Zahlen auch bei 0. Die anderen springen allerdings zwischen -1 und 1.
Ich überlege gerade ob das zum 1. Ergänzungssatz des quadratischen Reziprozitätsgesetz passt. Müsste ich gleich mal in Ruhe rechnen. Allerdings ist mir der Fall mit der 2 trotzdem nicht unmittelbar klar. Denn sei gerade, dann ist . Und falls n ungerade ist, folgt .
IfindU Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Jacobisymbol mod 2
In Wikipedia steht allerdings in der Einleitung
Zitat:
Dabei muss im Gegensatz zum Legendre-Symbol keine Primzahl sein, allerdings muss es eine ungerade Zahl größer als 1 sein.


Bei Legendre steht es auch:
Zitat:
Das Legendre-Symbol gibt an, ob die Zahl Quadratischer Rest oder quadratischer Nichtrest modulo ist. Dabei ist eine ganze Zahl und eine ungerade Primzahl.


Wenn gerade ist, landest du im dritten und letzten Ast der Fallunterscheidung. In der Definition vom "quadratischen Rest" ist schon festgelegt, dass und teilerfremd sein müssen. Daher ist es eindeutig im dritten Ast.

Ich würde mal drauf tippen, dass es ein Fehler bei Alpha ist, dass es hin und wieder auf springt.

Edit: Hier gibt es eine historische Begründung für das Auslassen in der Definition: StackExchange
Malcang Auf diesen Beitrag antworten »

Guten Tag,

danke, IfindU, für die Ausführungen. Dass es wirklich nur für ungerade p definiert ist, hatte ich wohl ausgeblendet. Damit hat sich meine Frage dann auch erledigt.

Vielen Dank und schonmal schöne Feiertage an Alle! Wink
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »