Wie genau funktioniert der Ausdruck "oder"? |
07.01.2023, 12:05 | Joel123 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wie genau funktioniert der Ausdruck "oder"? Ich habe hier im Forum die Definition gefunden und bin mir nicht sicher, wie ich das "oder" in dem Kontext lesen soll. Meine Ideen: Für mich würde ein "und" hier mehr Sinn machen, um die Zahlenmenge R auf -oo zu beschränken. Ein "oder" würde als logische Verknüpfung doch beide Mengen vereinen und nicht schneiden oder? Was keinen Sinn ergibt, da -oo in R enthalten ist. |
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07.01.2023, 12:31 | URL | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Wie genau funktioniert der Ausdruck "oder"? Gemeint ist die Vereinigungsmenge. Das ist durchaus sinnvoll, weil keine reelle Zahl ist. |
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07.01.2023, 13:16 | G070123 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
RE: Wie genau funktioniert der Ausdruck "oder"? Wieso ist -oo nicht in R enthaliten? R geht doch von -oo bis +oo, was immer oo bedeuten mag? Was ist daran sinnvoll? ![]() |
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07.01.2023, 13:24 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Reelle Zahlen sind Dezimalzahlen. ist keine Dezimalzahl, also keine reelle Zahl. |
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07.01.2023, 13:47 | Steffen Bühler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wir können uns allerdings auch in die Nichtstandardanalysis begeben, in der mit hyperreellen Zahlen gerechnet wird. Aber ob das die Sache leichter macht… Viele Grüße Steffen |
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07.01.2023, 13:52 | G070123 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Was soll man sich unter dieser Vereinigungsmenge vorstellen? |
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07.01.2023, 14:14 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Wenn du dir unbedingt etwas vorstellen willst, dann stelle dir alle Dezimalzahlen als Punkte auf einer Geraden und als einen unendlich weit entfernten Punkt vor. |
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07.01.2023, 14:35 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Zu der Menge der reellen Zahlen werden noch zwei weitere Objekte hinzugenommen, die selbst keine reellen Zahlen sind, die man sich aber größer beziehungsweise kleiner als jede reelle Zahl vorstellt: Man kann das auch veranschaulichen, wenn man sich die reellen Zahlen nicht auf einer Zahlengeraden, sondern auf einer Strecke liegend denkt. Dazu nimmt man irgendeine streng monoton wachsende stetige Abbildung, die die reellen Zahlen bijektiv auf ein offenes beschränktes Intervall abbildet, etwa und erweitert die Definition, indem man beziehungsweise auf die Randpunkte des Intervalls legt: Identifiziert man nun geometrisch mit , so liegen die reellen Zahlen auf einer offenen Strecke, in deren Randpunkten und liegen. Man kann für den Vorgang auch die viel einfachere Funktion nehmen, und hat hier zu setzen. Dieses läßt sich geometrisch leicht veranschaulichen. Siehe hier und die folgenden Beiträge. |
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