Überzug berechnen

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Berlin02 Auf diesen Beitrag antworten »
Überzug berechnen
Servus, könnte einer mir bitte helfen?
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überzug berechnen
Willkommen im Matheboard!

Vielleicht ist das eine Fangfrage, aber wenn es 500g waren, eigentlich 200g draufgesprüht werden und das Ganze nachher aber nur 520g wiegt, dann…

Viele Grüße
Steffen
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielleicht sollte es ja viel mehr solche Sachaufgaben geben:

Meist sind die Schüler in der Komfortzone, dass genau die Werte gegeben sind, die zur Beantwortung der Fragestellung benötigt werden - nicht mehr und nicht weniger.

Warum nicht auch mal "mehr" um die Fähigkeit zu trainieren, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Augenzwinkern
Conny_1729 Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Überzug berechnen
Höchst sonderbare Aufgabe ...
Wenn ich Wertstoffe mit der Dichte 23g/cm^3 besäße, würde ich mir nicht mehr die Frage stellen, welche Mengen an Sprühlösung verloren gehen würden. Ich würde dieses Super-Element eher gut behütet und solange in einem Tresor aufbewahren, bis man dieses entdeckt und im PSE aufgenommen hat. Augenzwinkern Könnte ja ziemlich radioaktiv sein oder sich als fatales "Kryptonit der Menschheit" herausstellen???

Gruß
Conny.
Elvis Auf diesen Beitrag antworten »

Osmium (Os) hat eine Dichte von 22,61. Also nicht viel weniger als "Kryptonit". Ein Gramm Osmium kostet zur Zeit ca. 1855 Euro, also nicht so wild herum sprühen.
Vielleicht werden ja auch die Osmium - Kugeln eingesprueht, um sie zu schützen, dafür nimmt man sicher billigeres Material.
Conny_1729 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Elvis
Osmium (Os) hat eine Dichte von 22,61...


Als aussichtsreiche chemische Elemente sind dann wohl Rutherfordium (104) bis Seaborgium (106) anzuführen, die mit einer entsprechend hohen Dichte (über 23 g/cm^3) aufwarten könnten. Interessant ist, dass die Physiker anscheinend noch etwas uneins darüber sind, welche Schätzwert-Dichten zugrunde gelegt werden sollten. Die Vorhersagen streuen beträchtlich! - Was jedoch auf jeden Fall feststeht, sämtliche Isotope jenes mystischen Stoffes werden radioaktiv sein. Also Finger weg von der Sprühdüse!!! - Demnach ist es kein leichter Job für die Physiker, die Dichten im Rahmen ihrer favorisierten Orbital-Nukleonen-Modelle scharf umgrenzt vorherzusagen, trotz der leistungsstarken Rechner von heute.

Gruß
Conny.
 
 
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Conny_1729
Als aussichtsreiche chemische Elemente sind dann wohl Rutherfordium (104) bis Seaborgium (106) anzuführen, die mit einer entsprechend hohen Dichte (über 23 g/cm^3) aufwarten könnten.

Ich wollte mal nachschauen, wie sehr man sich beeilen muss, Kugeln aus Rutherfordium bzw. Seaborgium herzustellen, bevor sie durch radioaktiven Zerfall zerbröseln - d.h. die Halbwertszeiten der langlebigsten Isotope dieser Elemente betrachten. Erschreckend, wie diese Angaben allein zwischen englischer und deutscher Wikipedia differieren - irgendwas zwischen 1 und 50 Minuten...
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Ein Auszug aus Randall Munroe: what if? zum Thema: Was wäre, wenn man ein Periodensystem aus würfelförmigen Bausteinen basteln würde und jeder Baustein aus dem entsprechenden Element bestünde?:

Zitat:
Den Sockel des Periodensystems bildet ein ganzer Haufen unheimlicher Elemente, die man »transuranische Elemente« nennt.
Viele von ihnen trugen lange Zeit nur Platzhalternamen wie Unununium, aber nach und nach weist man ihnen feste Namen zu.
Große Eile hat man dabei allerdings nicht, denn die meisten dieser Elemente sind derart instabil, dass sie nur in Teilchenbeschleunigern erzeugt werden können und nicht länger als ein paar Minuten existieren. Von 100000 Atomen des Livermoriums (Ordnungszahl 116) würde Ihnen nach einer Sekunde nur noch ein einziges übrigbleiben, und einige hundert Millisekunden später hätte sich auch dieses eine verabschiedet.
Dummerweise entschwinden die transuranischen Elemente nicht in aller Stille. Sie zerfallen unter Freisetzung von Radioaktivität. Und die meisten von ihnen zerfallen in Dinge, die ihrerseits beim Zerfall strahlen. Ein Würfel von egal welchem Element mit extrem hoher Ordnungszahl würde binnen Sekunden zerfallen und dabei eine gewaltige Energiemenge freisetzen.
Das Ergebnis wäre nicht wie eine atomare Explosion - es wäre eine atomare Explosion! Anders als bei einer Atombombe würde es hier allerdings keine Kettenreaktion geben, sondern schlicht und einfach eine Reaktion. Es würde alles gleichzeitig geschehen.
Die Flutwelle von Energie würde Sie - und den Rest des Periodensystems - augenblicklich in Plasma verwandeln. Die Explosion wäre wie bei einer mittelgroßen Atombombe, aber der radioaktive Niederschlag wäre viel, viel schlimmer - eine wilde Mischung aus allen Bestandteilen des Periodensystems, die sich mit größter Geschwindigkeit in alles Mögliche verwandeln.
Berlin02 Auf diesen Beitrag antworten »

Die Aufgabe ist von einem Übungsblatt, das der Lehrer uns gegeben hat, ich glaube nicht das er sich Gedanken über die Dichte gemacht hat
Conny_1729 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Berlin02
Die Aufgabe ist von einem Übungsblatt, das der Lehrer uns gegeben hat, ich glaube nicht das er sich Gedanken über die Dichte gemacht hat


Tja, es gibt eben Lehrer und Lehrer. Ein guter Lehrmeister sollte jedoch mit Bedacht bei der Beschreibung einer Aufgabe herangehen. Ansonsten kommen atypische Aufgabenstellungen dabei heraus, bei der z.B. bergabrollende Kugeln die Lichtgeschwindigkeit übertreffen oder aber nach dem Wasserdruck in 25000 Meter Meerestiefe gefragt wird oder in einer handgroßen Petrischale die heranwachsende Pilzkultur letztendlich das Volumen der Sonne erreichen müsste.

Man darf als Schüler aber nachsichtig sein und augenfällig zuwiderlaufende Angaben durchaus mal hinterfragenAugenzwinkern Am besten schon dann, bevor man an die Problemlösung herangeht. Ich denke, das ist ein gute Übung sowohl für die Schüler als auch für die Lehrer.

Gruß
Conny.
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