Meine Notizen zur Binomialverteilung

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Pippen Auf diesen Beitrag antworten »
Meine Notizen zur Binomialverteilung
So, jetzt habe ich mich durch die erste Wahrscheinlichkeitsverteilung „gekämpft“ und das erinnerungswürdige notiert.

Vielleicht kann jmd. mit Ahnung einmal drüberschauen, ob ich irgendwelche (grobe) Fehler drin habe oder Fundamentales vergesse. Das Beispiel ist von mir. Hier würde mich interessieren, ob die Formalien passen, insbesondere die Zufallsvariablen und ihre Zuweisungen verwirren mich noch immer.

Echten Anfängern kann vllt. meine Zusammenstellung helfen und viel Zeit sparen.

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Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Nochmals der Rechenweg via Definition einer passenden Zufallsgröße. Sei die Erfolgswahrscheinlichkeit in einem Versuch. Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit für genau Erfolge bei Versuchen.

Seien die unabhängig, jeweils mit Setze



Für die gesuchte Wahrscheinlichkeit findet sich



Zur ersten Umformung sei ohne Beschränkung der Allgemeinheit mit

Satz. Für und gilt



Beweis. Via Umformung

Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Zufallsgrößen finde ich folgendermaßen am zugänglichsten. Seien der Einfachheit halber endlich. Eine Zufallsgröße ist eine Funktion die eine kausale Verbindung zwischen und schafft. Das heißt, dass ein Ergebnis die Ursache für das Ergebnis ist. Fragt man nun, welche zu einem führen, lautet die Antwort darauf, dass dem Urbild entstammen muss. Die Wahrscheinlichkeit für ist also die, dass das Urbild eintritt. Man notiert

bzw. allgemeiner

Man definiert weiterhin noch die Schreibweisen

und

sowie

und
Pippen Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Meine Notizen zur Binomialverteilung
@Finn: Habe ich in dem Bsp. die Zufallsvariable(n) richtig gebildet und angewendet oder würde ein Mathematiker die Nase rümpfen? Gerade das Bsp. sollte schon zeigen, wie die B-Verteilung korrekt angewendet wird.

Hast du sonst etwas gesehen, was fragwürdig ist?
Finn_ Auf diesen Beitrag antworten »

Die Notation wäre zu ersetzen gegen mit

Es sind die unterschiedliche Zufallsgrößen, die unabhängig und identisch verteilt sind. Mit

Der zweimalige Wurf einer Münze wird zum Beispiel üblicherweise modelliert durch ein Paar von Zufallsgrößen. Bei der Realisierung soll der Wert mit nichts zu tun haben. Das heißt, es sollten am besten unterschiedliche Information aus projizieren, denn andernfalls bestünde die Gefahr einer Abhängigkeit.

Sei hierzu und Es steht für das Ergebnis des i-ten Wurfs. Setze




Man könnte einwenden, es gibt nur die Zufallsgröße des einmaligen Münzwurfs. Sie sei mit also die identische Funktion. Infolge gilt nun und und somit



Zu interpretieren als: Entweder man nimmt unterschiedliche Zufallsgrößen, oder man nimmt unterschiedliche Ergebnisse.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Finn_
Sei hierzu und Es steht für das Ergebnis des i-ten Wurfs. Setze



Ja, typisches Beispiel eines kanonisch konstruierten W-Raums, und zwar hier als Produkt zweier Ausgangsräume für die beiden Einzelwürfe.

Zitat:
Original von Finn_
Man könnte einwenden, es gibt nur die Zufallsgröße des einmaligen Münzwurfs. Sie sei mit also die identische Funktion. Infolge gilt nun und und somit


Eine problematische Sichtweise, da man es eher vermeidet, im selben Kontext mit Zufallsgrößen zu operieren, die auf unterschiedlichen W-Räumen definiert sind - was hier der Fall ist: sind auf dem W-Raum mit Grundmenge definiert, und auf . Daher muss man sich in dem Fall dann auch davor hüten, Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse betreffend einerseits als auch andererseits mit dem selben W-Maß zu beschreiben - das geht dann nicht.
 
 
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