Methode der induktiven Statistik für Versuchsvergleich

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DerMaschbaustudent Auf diesen Beitrag antworten »
Methode der induktiven Statistik für Versuchsvergleich
Guten Abend an alle Wink ,

mein Name ist Maxi und ich mache momentan eine weissenschafltiche Arbeit zu einer Untersuchung eines Materials hinsichtlich der Festigkeitswerte. Dafür sollen unbehandelte Proben mit spannungsarmgeglühten Proben hinsichtlich des E-Moduls, der Dehngrenze und der Zugfestigkeit sowie der Härte nach Vickers verglichen werden und überprüft werden, ob die Änderung der Festigkeitswerte zwischen den zwei Klassen signifikant ist.

Ich versuche mal kurz die Versuche zu erklären:

Bei dem Zugversuch werden per DIN definierte Proben in einem Zugversuchsstand bis zum Bruch gezogen. Über eine Kraftmessdose, den definierten Probenquerschnitt und den Weg der Traverse der Einspannung an dem Zugprüfstand kann so ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm mit dem Werten des E-Moduls (Elastizitätmoduls), der Dehngrenze (Dehnung im elastischen Bereich eines Materials) und die Zugfestikeit (maximale Kraft vor dem Bruch der Probe) ausgegeben werden.
Es werden für den Zugversuch 10 Proben je Klasse
- Klasse 1: Proben erfahren keine Wärmenachbehandlung vor der Untersuchung
- Klasse 2: Proben erfahren ein Spannungsarmglühen vor der Untersuchung
untersucht.

Bei der Härteprüfung nach Vickers wird mit einer definierten Kraft und einem definierten Querschnitt über eine definierte Zeit ein Eindruck in den Probenkörper eingebracht. Dieser Eindruck kann ausgemessen werden und über eine Formel kann dann der Härtewert errechnet werden.
Auch hier werden 10 Proben je Klasse
- Klasse 1: Proben erfahren keine Wärmenachbehandlung vor der Untersuchung
- Klasse 2: Proben erfahren ein Spannungsarmglühen vor der Untersuchung
untersucht.
Jede Probe erfährt 8 Einzeleindrücke ( insgesamt 160 Einzelwerte über alle Proben und Klassen).

Die Stichhaltigkeit der Veränderung der Werte zwischen den zwei Klassen soll mittels induktiver Statistik untersucht werden.
Die Nullhypothese wäre, dass sich die Werte zwischen den Klassen signifikant unterscheiden.
Die Gegenhypothese wäre, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Klassen gibt.


Meine Frage wäre, welcher Test sich dafür eignen würde? Nach meinen Verständnis wäre das ein Vergleich zweier Stichproben und man würden den Mittelwertvergleich (t-Test) nutzen.

Der Mittelwertvergleich vergleicht ja den Mittelwert zweier Versuche. Welcher Mittelwert wird dann bei der Härtemessung genutzt? Nutze ich den Mittelwert der 8 Eindrücke pro Probe oder nutze ich den Mittelwert über alle 80 Eindrücke aller Proben einer Klasse?
Habe ich durch die erneute Mittelung der Mittelwerte eines Versuches nicht extreme Abweichungen drin in der Analyse?

Kann ich einen Mittelwertvergleich auch mit dem Median durchführen (es gibt in der Probe extreme Abweichungen, also würden Ausreißer den Mittelwert extrem verfälschen)?

Ich weiss, dass das viele Fragen auf einmal sind. Ich hoffe trotzdem, dass ihr mit weiterhelfen könnt. smile Das Nutzen der induktiven Statistik ist schon ein bisschen was her bei mir Big Laugh verwirrt

Mit freundlichen Grüßen,

Maxi
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