Schur-Komplement bei multivariater Normalverteilung und Unabhängigkeit

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Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »
Schur-Komplement bei multivariater Normalverteilung und Unabhängigkeit
Hallo zusammen,

seit die Kovarianzmatrix einer multivariaten Normalverteilung mit mit Mean und Blockmatrizen entsprechend der Dimension .

Wende ich das Schurkomplement auf an erhalte ich:

, definiert entsprechend der Einzelnmatrizen.

Ich kann nun die Dichtefunktion wie folgt umschreiben:



Die neue multivariate Normalverteilung der Variablen hat die Kovarianzmatrix .
Da die Kovarianzmatrix Blockdiagonal ist, kann ich hieraus schließen, dass und unabhängig? Ist das grundsätzlich der Fall, dass diese Variablen unabhängig von der zugrundeliegenden Verteilung unabhängig sind?

Danke!
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich weiß gar nicht, was du mit



meinst - soll das ein Zufallsvektor sein??? Wie definierst du sowas?

Es würde mir schon genügen, wenn du das am einfachen Beispiel erläuterst:

Die bedingte Verteilung sagt mir was, eine "bedingte Zufallsgröße" hingegen nichts.


EDIT: Ok, langsam macht es Klick - du meinst gar nicht bedingte Wahrscheinlichkeiten bzw. Zufallsgrößen, sondern verwendest einfach dasselbe Symbol an aber im Sinne einer linearen Transformation

.

Ja gut, da es dir damit gelungen ist, die transformierten letzten Komponenten von den ersten (gebliebenen) Komponenten so abzutrennen, dass die Kovarianzmatrix als Blockdiagonalmatrix geschrieben werden kann, dann sind die beiden Zufallsvektoren auch unabhängig, klar: Sieht man ja auch daran, dass man die Dichte dann faktoriell separieren kann.

Zitat:
Original von Romaxx
Ist das grundsätzlich der Fall, dass diese Variablen unabhängig von der zugrundeliegenden Verteilung unabhängig sind?

Du meinst, auch ohne die Voraussetzung der Normalverteilung? Nein, dann nicht: Schließlich basiert die hier mögliche faktorielle Separierung der Dichte (s.o.) auf der speziellen Struktur der Normalverteilungsdichte. Ohne Normalverteilungsvoraussetzung gibt es bekanntermaßem ja auch unkorrelierte Zufallsgrößen, die nicht unabhängig sind.


Auf eins wollte ich noch hinweisen: Da symmetrisch ist, gilt . Spätestens bei der Transformation im Exponenten brauchst du das ja dann, auch wenn du es nicht extra erwähnt hast. Augenzwinkern
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo HAL 9000,

Zitat:
Original von HAL 9000
Ich weiß gar nicht, was du mit



meinst - soll das ein Zufallsvektor sein???


Ja, soll ein bedingter Zufallsvektor sein, also ein Zufallsvektor bedingt durch den Zufallsvektor . Du kannst dich z.B. fragen, wie die Verteilung von aussieht. Die Antwort ist dann mit Angabe der Dichte erklärt:

,

siehe auch Wiki unter "Conditional distributions" oder Rasmussen Seite 16.

Zitat:
Original von HAL 9000
Wie definierst du sowas?


Unter Link, "Mehrdimensionale_Zufallsvariable" ist das sehr gut beschrieben, im Englischen bestimmt noch besser.

Zitat:
Original von HAL 9000
Es würde mir schon genügen, wenn du das am einfachen Beispiel erläuterst:


Du kannst ja skalar wählen, die Operationen bleiben dieselben.

Zitat:
Original von HAL 9000
EDIT: Ok, langsam macht es Klick - du meinst gar nicht bedingte Wahrscheinlichkeiten bzw. Zufallsgrößen, sondern verwendest einfach dasselbe Symbol an aber im Sinne einer linearen Transformation

.



Nein, siehe oben. Z.B. definiert den neuen Mean.

Zitat:
Original von HAL 9000
Zitat:
Original von Romaxx
Ist das grundsätzlich der Fall, dass diese Variablen unabhängig von der zugrundeliegenden Verteilung unabhängig sind?

Du meinst, auch ohne die Voraussetzung der Normalverteilung? Nein, dann nicht: Schließlich basiert die hier mögliche faktorielle Separierung der Dichte (s.o.) auf der speziellen Struktur der Normalverteilungsdichte. Ohne Normalverteilungsvoraussetzung gibt es bekanntermaßem ja auch unkorrelierte Zufallsgrößen, die nicht unabhängig sind.


Auf eins wollte ich noch hinweisen: Da symmetrisch ist, gilt . Spätestens bei der Transformation im Exponenten brauchst du das ja dann, auch wenn du es nicht extra erwähnt hast. Augenzwinkern


Danke, ja .

Edit: Transponiert verbessert.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Mit der linearen Transformation ergibt das für mich Sinn - da du das explizit verneinst, bin ich draußen. unglücklich

P.S.: Mit dem Wiki-Link zu "Zufallsvariable" willst du mich wohl verarschen? Da kann ich als promovierter Stochastiker bestimmt noch viel lernen. Finger2
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo HAL 9000,

Zitat:
P.S.: Mit dem Wiki-Link zu "Zufallsvariable" willst du mich wohl verarschen? Da kann ich als promovierter Stochastiker bestimmt noch viel lernen. Finger2


Verarschen will ich dich ganz sicher nicht, schon weil du einen Hut aufhast, aber ich war mir hier auch unsicher, ob meine Antwort die Richtige ist. Willst du wissen, wie ein Zufallsvektor definiert ist, dann ist das der Link dazu. Willst du eigentlich wissen, wie definiert wird, meine naive Antwort, über Satz von Bayes, z.B. Rasmussen Seite 9.

Zitat:
EDIT: Ok, langsam macht es Klick - du meinst gar nicht bedingte Wahrscheinlichkeiten bzw. Zufallsgrößen, sondern verwendest einfach dasselbe Symbol an aber im Sinne einer linearen Transformation


Habe ich nicht ganz verstanden, vielleicht wegen der Satzstellung..., aber einfach eine linearen Transformation zur Definition herzunehmen, das meinte ich nicht.

Aber danke für deine Antworten, die haben mir schon weitergeholfen.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Es gibt keine bedingten Zufallsgrößen - keiner der Links, die du hier präsentierst, erklärt sowas - sondern nur bedingte Verteilungen von Zufallsgrößen (und damit verbunden bedingte Wahrscheinlichkeiten und bedingte Erwartungen). Wenn du hier eine andere Stochastik betreiben willst, dann diskutiere das meinetwegen mit Pippen, der hat hier auch schon mal so ein schräges Konzept vorgestellt.

Vor allem verstehe ich nicht, warum du

.

ablehnst, weil es doch genau das ist, was hier passiert. unglücklich
 
 
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Es gibt keine bedingten Zufallsgrößen - keiner der Links, die du hier präsentierst, erklärt sowas - sondern nur bedingte Verteilungen von Zufallsgrößen (und damit verbunden bedingte Wahrscheinlichkeiten und bedingte Erwartungen). Wenn du hier eine andere Stochastik betreiben willst, dann diskutiere das meinetwegen mit Pippen, der hat hier auch schon mal so ein schräges Konzept vorgestellt.


Dann kläre mich auf.

Wieso kann es keine bedingte Zufallsgröße geben, eben eine Zufallsvariable , deren Ausgang determiniert ist, wenn gewürfelt wurde? Mit Bitte um Aufklärung! Bin hier um zu lernen.

Zitat:
Vor allem verstehe ich nicht, warum du... ablehnst


Ich habe es nicht abgelehnt, wohl eher nicht vollständig durchstiegen. Wenn ich den Erwartungswert von berechne, komme ich auf , ich möchte aber den Zufallsvektor nach einmaligen Würfeln von betrachten, dieser hat den Erwartungswert .

Danke.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Gelöscht, da du es sowieso nicht gelesen hast. unglücklich
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo HAL 9000,

ich werde mir deinen Beitrag noch einmal in Ruhe ansehen, trotzdem vorweg folgendes:

Auf Seite 16 von Rasmussen steht in Zeile 2.23. genau der Erwartungswert, den ich erwarte. Erkläre mir, warum Rasmussen (weltweitbekannter Professor für Machine Learning) das dann ebenfalls so schreibt:

[attach]57134[/attach]

ist die neue bedingte Zufallsvariable und diese hat in meiner Notation Mean und Kovarianz , eben die neue multivariate Normalverteilung, die nach Anwenden vom Schur Komplement herauskommt.

Danke.

Edit: bold und Gleichungsnummer korrigiert.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Was der Professor sagen will ist, dass die bedingte VERTEILUNG von unter der Bedingung eine Normalverteilung ist mit Mittelwertvektor und Kovarianzmatrix .

Dieser Tatsache wird deine Notation in keinster Weise gerecht. Stattdessen erzählst du hier Blödsinn von bedingten Zufallsgrößen und lässt dich auch nach mehrmaligen Hinweis nicht davon abbringen. Dann lass dir doch alles von deinem "weltweitbekannten Professor" eklären, wenn du mir überhaupt nicht zuhören willst. Habe jetzt "fertig" endgültig die Nase voll. böse
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo HAL 9000,

ich verstehe nicht, warum du dich aufregst.

Ich habe dir ruhig erklärt, dass ich deinen Post noch einmal in Ruhe durchgehen werde. Habe nur gerade nicht die Zeit dazu und wenn man etwas sorgfältig machen möchte, dann muss man sich die Zeit nehmen.

Ich schrieb gestern abend (1):

Zitat:
...ich möchte aber den Zufallsvektor nach einmaligen Würfeln von betrachten, dieser hat den Erwartungswert .


Du schriebst (2):

Zitat:
Wieso du nun erwartest, dass eine Transformation (oder wie immer du es nennst) einen verschobenen Erwartungswert hat, wo doch nur eine Realisierung eine ebenfalls mit 0 zentrierten Zufallsvektors ist, das versteht nun wirklich keiner mehr


Dabei ist das, was ich gesagt habe, jetzt genau das, was du wiederum im letzten Beitrag sagst (3):

Zitat:
Was der Professor sagen will ist, dass die bedingte VERTEILUNG von unter der Bedingung eine Normalverteilung ist mit Mittelwertvektor und Kovarianzmatrix .


Für mich ist (1) und (3) dasselbe. Rasmussen wählt aber dieselbe Notation wie ich, sonst müsste er so schreiben wie du... oder, siehe 2.22. Ich gehe deinen Weg und sage, eine Realisierung der Zufallsvariable oder Zufallsvektor sollte auch so geschrieben werden, ich selber habe in meinen Post versucht auch darauf zu achten, indem ich GROSS und klein geschrieben habe...

Und jetzt nicht wieder aufregen, die Welt geht nicht unter, ich werde deine Post und auch die darüber gerne noch einmal anschauen, wenn die Zeit da ist.
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von HAL 9000
Gelöscht, da du es sowieso nicht gelesen hast. unglücklich


Vielen Dank HAL 9000, dass du mir die Möglichkeit nimmst, deine Beitrag noch einmal detailliert durchzugehen, wie ich es bereits mehrere Male erwähnt habe. Finde ich unterste Schublade. böse Finger2 .

Ich muss es dir hier sagen, du weißt warum. Bitte halte dich in Zukunft aus meinen Themen heraus.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Alles wichtige stand in meinem Beitrag 8:30, den du vorwitzig ignorant mit

Zitat:
Original von Romaxx
Nein, siehe oben. Z.B. definiert den neuen Mean.

vom Tisch gefegt hast. Nun sieh zu, wo du bleibst.
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo HAL 9000,

d.h. ist richtig?

Und ist nicht richtig?

Wieso schreibt Rasmussen das nicht so ausführlich in seiner Gleichung 2.22? Ich dachte bisher, dass diese Schreibweise aktzeptiert wird. Hätte Rasmussen besser folgendes schreiben müssen?



Sprachlich:
Bedingter Zufallsvektor ist falsch im Sprachgebrauch (gibt es nicht), man sagt der Zufallsvektor unter der Bedingung hat Verteilung ?

Danke.

Edit: nicht dick.
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo zusammen,

es können sich gerne andere zu Wort melden. Vielen Dank.

Romaxx
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Findet sich noch jemand, der mir bei meinen letzten Fragen weiterhelfen kann. Mich würde insbesondere eure Meinung zur Notation von Rasmussen interessieren. Danke.
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