Blackout

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aerus Auf diesen Beitrag antworten »
Blackout
Möchte gerne wissen, ob das, was ich heute erlebt habe, normal ist. Oder bin ich wirklich stupide?

Heute haben wir eine Klausur in Mathe geschrieben, Thema Analysis/Gauß - Extremwertaufgaben.

Die Klausus bestand aus 6 Aufgaben, wobei 5 sich auf Gauß bezogen. Nunja, die Aufgaben schienen mir sowas von einfach, ich dachte, ich werde in einer Stunde fertig. Was ist denn dran so schwer die 5 Matrizen mit Gauß aufzulösen. Aber schon bei der ersten Aufgabe habe ich Scwierigkeiten, bisher mir unbekannten Art, bekommen - ich konnte mich gar nicht konzetntrieren. zahlen verschwamen im meinen Augen. jeden Schritt musste ich doppelt machen. Ich habe die erste Aufgabe 5 (!) Mal gerechnet, und wie es sich heraustellte jedesmal falsch.In den folgenden 4 Aufgaben mussten wir die Funktion aus den gegbenen Bedingungen finden. (Zb wendepunkt bei (x|y) usw.) Und auch hier ist es nicht besser geworden. die Bedingungen waren in NU ferig, aber die Funktion, die ich dann herausbekommen habe, passte gar nicht zur Aufgabe. Und so ging es bis zum Abgabetermin am Ende der 3. stunden. Zwischendurch war ich sowas von unkonzentriert, dass ich schon das Heft einfach abgeben wollte.

Und jetzt kommt der Hammer, sehr enttäuscht von meiner Klausus, habe ich im Internet eine fast doppelt so große Matrix (mit 7 Koeffizienten) gefunden. ich entschied mich, das mal zu lösen. Und wisst ihr was, nach 32 Min war ich fertig mit dem perfekten Ergebnis.

Was war das? Kennt jemand sowas. Hat man als Schüler (12 Klasse, Gesamtschule)Anspruch auf eine Nachschreibemöglichkeit bei solchen Fällen des Nervenzusammenbruchs?
Tobias Auf diesen Beitrag antworten »

Oh ja, sowas ist mir auch bekannt. Dabei muss man allerdings unterscheiden, ob dir sowas regelmäßig passiert (dann ist es z.B. stressbedingt) oder ob es tagesformabhängig ist.

Auf jeden Fall klingt es stark nach einem schlechten Tag. Das ist aber nichts Wildes mal ne schlechte Note einzukassieren, wenn man sonst immer gut dabei ist.

Die Möglichkeit, eine schlechte Klausur zu wiederholen gibt es meines Wissens nicht. Mit etwas Verhandlungsgeschick könntest du das Wertungsgewicht bei deinem Lehrer runterhandeln und die Klausur als "Ausrutscher" deklarieren. Das geht allerdings nur, wenn du die anderen Klausuren entsprechend gut schreibst und auch im Unterricht beweist, dass du es kannst. Meistens verkraftet man aber auch ohne Diplomatie eine schlechte Note mühelos.
therisen Auf diesen Beitrag antworten »

Prüfungsangst nennt man das. Ein "Recht" auf Nachschreiben hast du unter Garantie nicht. Da hilft nur eins: Ouzo! Ne, schmarrn, das in den Griff zu bekommen dürfte sehr schwer sein. Hattest du das schon öfters?

Gruß, therisen
aerus Auf diesen Beitrag antworten »

Also, ich hatte schon mal sowas ähnliches. Diesmal war das aber ganz heftig.

Aber, ich bin euch dankbar für die netten Worte, ich muss es wohl so hinnehmen und versuchen es auszugelichen
grybl Auf diesen Beitrag antworten »

Du könntest auch einmal mit deinem Lehrer darüber reden. Vielleicht hilft das auch.

Hast du diese Probleme nur in Mathes?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

In einer Prüfung werden niemals nur Wissen abgefragt und Fähigkeiten überprüft. Es geht immer auch darum, in einer Streßsituation zu bestehen. Die Notengebung erstreckt sich insofern immer auch auf diese Fähigkeit. Was ist mit einem Skispringer, der im Training einen Rekord nach dem andern aufstellt und im entscheidenden Springen aus reiner Versagensangst versagt? Hat der ein Recht auf Wiederholung seines Sprungs? Natürlich nicht.
Zu versagen gehört zu den Grunderfahrungen des Lebens. Ob das ein Jugendlicher ist, der bei "Jugend musiziert" eine Stelle, an der er noch nie Schwierigkeiten hatte, total vermasselt. Oder ein Fußballspieler, der Torjäger ist und urplötzlich das Tor nicht mehr trifft.
Wichtig ist, daß man sich das Versagen zunächst einmal selbst eingesteht und die Schuld nicht auf andere oder anderes schiebt. Wenn man sich davon überzeugt hat, daß es nicht an den eigentlichen Kenntnissen und Fähigkeiten liegt, daß man versagt hat, heißt es: Ruhig Blut behalten, sich für den nächsten Versuch gut, aber nicht überangestrengt vorbereiten und mit einer gewissen Lockerheit an die Sache herangehen ("Und wenn's wieder nicht klappt: Was soll's? Jeder hat 'mal klein angefangen. Nach Regen kommt Sonnenschein. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ...").
Das Falscheste, was man tun kann, ist: sich in eine Panik hineinreden ("Das geht sicher wieder schief. Der stellt bestimmt wieder so gemeine Aufgaben. Mein Gott, wenn ich den Abischnitt von 1,2 nicht schaffe!"). Dann nämlich ist mit relativer hoher Wahrscheinlichkeit ein zweites Versagen vorprogrammiert.
 
 
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